Rusmeler Samichlaus ist preisgekrönt
Weitere Auszeichnung für die Ruswiler Freiwilligenarbeit: Nach der Ernennung zum «Dorf des Jahres 2020» für grosse Solidarität während Corona folgt der «Dank dir!»-Preis der katholischen Kirche Luzern an die Chlausgruppe. Auch das hat mit Corona zu tun.
Überraschung für die Chlausgruppe bei der Heimkehr von ihrem Jahresausflug am letzten Samstag: Als sie den Dorfplatz betritt, steht da eine namhafte Vertretung der katholischen Landeskirche mit Dominik Thali, Leiter Kommunikation. Zur Begrüssung spricht Franzisca Wigger, Präsidentin des kantonalen Seelsorgerats: «Der ‹Dank dir!›-Preis geht seit 2014 alljährlich an jemand, der Freiwilligenarbeit in der Kirche leistet. Ohne diese, sei sie im Verborgenen oder gut wahrnehmbar, wäre vieles nicht möglich.» Für die Jury zeigt die Wahl der heurigen zehnten Preisträgerin aus insgesamt 22 Vorschlägen, «dass Brauchtum nicht verstaubt und veraltet sein muss, sondern lebendig bleiben, viele Altersgruppen ansprechen und so einen grossen Wert für die Gesellschaft haben kann.» Die Laudatio hält Synodalratsprä- sidentin Annegreth Bienz-Geisseler: «Der
Samichlauszauber geht auf das Wirken des Bischofs Nikolaus von Myra als Schutzpatron der Kinder zurück. Der Rusmeler Samichlaus ist bei seinen rund 150 Hausbesuchen als Freund der Kinder unterwegs. Er muss einfühlsam und geduldig sein, zuhören können und einen weisen Eindruck vermitteln.» Die Rusmeler seien zudem erfinderisch. So habe die 70-köpfige Gruppe in der Coronazeit nicht etwa auf das Chlausbrauchtum verzichtet, sondern mit Begegnungen im Wald eine neue Form gefunden. «Das hat uns beeindruckt», meint Bienz-Geisseler, «und noch etwas: Mit Erstaunen haben wir erfahren, dass ihr am Palmsonntag selbstgebundene Palmen verkauft – ein weiterer Beweis für eure Passion, Brauchtum lebendig zu erhalten.»
Samichlaus: Eine Herzensangelegenheit
Was beinhaltet dieser Preis? Drei rote Fahnen (siehe Foto), die nun ein Jahr lang vor dem Pfarreiheim wehen, sowie ein Preisgeld von 2000 Franken für einen Teamanlass. Überglücklich dankt Oberchlaus Beni Fischer: «Ja, wir verbinden Brauchtum und Geselligkeit, und im Mittelpunkt stehen natürlich die Kinder. Mit den alljährlichen Geislechlöpferkursen und mit der neugegründeten Trychlergruppe sprechen wir aber auch andere Altersgruppen an. Und bei uns ganz speziell sind die Schwyzerörgeli, welche den Samichlaus bei seinen Besuchen begleiten.» Und spontan interpretieren die drei anwesenden Örgeler zum Aufzug der «Dank dir!»-Fahne eine Art Fahnenmarsch. Einer der drei, nämlich Präsident Guido Gassmann, hauptberuflich Spitalseelsorger, sprach das Schlusswort: «Die Samichlaus-Tradition ist für alle eine Herzensangelegenheit, sie ist Kirche mitten unter den Menschen.»
Überraschung für die Chlausgruppe bei der Heimkehr von ihrem Jahresausflug am letzten Samstag: Als sie den Dorfplatz betritt, steht da eine namhafte Vertretung der katholischen Landeskirche mit Dominik Thali, Leiter Kommunikation. Zur Begrüssung spricht Franzisca Wigger, Präsidentin des kantonalen Seelsorgerats: «Der ‹Dank dir!›-Preis geht seit 2014 alljährlich an jemand, der Freiwilligenarbeit in der Kirche leistet. Ohne diese, sei sie im Verborgenen oder gut wahrnehmbar, wäre vieles nicht möglich.» Für die Jury zeigt die Wahl der heurigen zehnten Preisträgerin aus insgesamt 22 Vorschlägen, «dass Brauchtum nicht verstaubt und veraltet sein muss, sondern lebendig bleiben, viele Altersgruppen ansprechen und so einen grossen Wert für die Gesellschaft haben kann.» Die Laudatio hält Synodalratsprä- sidentin Annegreth Bienz-Geisseler: «Der
Samichlauszauber geht auf das Wirken des Bischofs Nikolaus von Myra als Schutzpatron der Kinder zurück. Der Rusmeler Samichlaus ist bei seinen rund 150 Hausbesuchen als Freund der Kinder unterwegs. Er muss einfühlsam und geduldig sein, zuhören können und einen weisen Eindruck vermitteln.» Die Rusmeler seien zudem erfinderisch. So habe die 70-köpfige Gruppe in der Coronazeit nicht etwa auf das Chlausbrauchtum verzichtet, sondern mit Begegnungen im Wald eine neue Form gefunden. «Das hat uns beeindruckt», meint Bienz-Geisseler, «und noch etwas: Mit Erstaunen haben wir erfahren, dass ihr am Palmsonntag selbstgebundene Palmen verkauft – ein weiterer Beweis für eure Passion, Brauchtum lebendig zu erhalten.»
Samichlaus: Eine Herzensangelegenheit
Was beinhaltet dieser Preis? Drei rote Fahnen (siehe Foto), die nun ein Jahr lang vor dem Pfarreiheim wehen, sowie ein Preisgeld von 2000 Franken für einen Teamanlass. Überglücklich dankt Oberchlaus Beni Fischer: «Ja, wir verbinden Brauchtum und Geselligkeit, und im Mittelpunkt stehen natürlich die Kinder. Mit den alljährlichen Geislechlöpferkursen und mit der neugegründeten Trychlergruppe sprechen wir aber auch andere Altersgruppen an. Und bei uns ganz speziell sind die Schwyzerörgeli, welche den Samichlaus bei seinen Besuchen begleiten.» Und spontan interpretieren die drei anwesenden Örgeler zum Aufzug der «Dank dir!»-Fahne eine Art Fahnenmarsch. Einer der drei, nämlich Präsident Guido Gassmann, hauptberuflich Spitalseelsorger, sprach das Schlusswort: «Die Samichlaus-Tradition ist für alle eine Herzensangelegenheit, sie ist Kirche mitten unter den Menschen.»